Mit dem Wissen, dass weder Strom, heisses Wasser oder ein Geschäft in der Nähe sein würde, brachen 10 mutige Jungs dieses Jahr ins Herbstlager auf.
Wohin?
Natürlich auf die Alp Stierva, im wunderschönen Kanton Graubünden. Wer die Alp nicht kennt, findet hier einen Link auf die Schönstattseite zu mehr Infos: http://bit.ly/2fgVTAy

Am Montag, dem 11.10.2016 ging es los. Die Woche davor war es ziemlich kalt geworden. Wir vermuteten, dass es auf der Alp Stierva geschneit haben könnte. Während unserer Wanderung nach oben bestätigte sich unsere Vermutung, als wir die Schneegrenze passierten. Die Schneeballschlacht liess natürlich nicht lange auf sich warten.

 

So kamen wir verschwitzt aber guten Mutes auf den 1’375 m.ü.Meer auf der Alp Stierva an und heizten ordentlich das Haus ein, während wir unsere Schlafsäcke auf den kalten Matratzen auswarfen.

Durch den Schnee mussten wir unser Programm ein wenig umstellen. Wir konnten dieses Jahr nicht auf den Piz Toissa (der Hausberg sozusagen) wandern oder ein Geländespiel am Fluss durchführen, da es zu gefährlich gewesen wäre.
Ganz so einfach gaben wir uns dann aber doch nicht geschlagen und besuchten während unserem Aufenthalt die berüchtigte Höhle, wanderten in ein naheliegendes Dorf oder spielten kleine Hosensackspiele rund ums Haus.

Die Natur sah während unseren Tagen dort oben wunderschön aus. Atemberaubend. Leise. Eiskalt. Wie im Stillstand. Das was man sich von einer schönen Winterlandschaft gewohnt ist.

 

Umso mehr Zeit verbrachten wir gemeinsam in der warmen Küche, die zum zentralen Treffpunkt geworden war.
In der Küche durften wir eine spannende Atmosphäre kennenlernen, die beim „werwolf-Spiel“, pokern oder im Gebet entstand. Wir genossen diese intensive, gemeinsame Zeit sehr. Das Fondue am Donnerstagabend rundete dieses Feeling komplett ab. Nicht zu vergessen sind auch die Kerzen, die uns Abends ein wenig Licht spendeten.

Nur schade, dass das Herbstlager nach 4 legendären Tagen auch schon wieder auf das Ende zuging. Nun war auch schon fast der Schnee geschmolzen. Wir rutschen, stolperten und wanderten den Wanderweg zurück bis nach Stierva, wo sich unser gemeinsamer Weg wieder trennte und alle heimreisten.

Das Herbstlager 2016 wird uns in guter Erinnerung bleiben.
text, pierre biege